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Rezension | Witches of Deadly Sins | Ava Reed

  • canis-minor-art
  • 20. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Okt.

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KLAPPENTEXT

Nie wollte Sasha nach Amsterdam zurückkehren. Sie schätzt ihr Leben fernab von uralten Verschwörungen und dem hiesigen Hexenrat. Doch als sie eine erschütternde Nachricht erhält, bleibt ihr keine Wahl. Widerwillig schließt sie einen Deal: Ein Jahr lang hilft sie bei der fieberhaften Suche nach Pandoras Büchse – dafür erhält sie die Freiheit, ein unabhängiges Leben zu führen. Das mächtige Artefakt, das seit Jahrtausenden verschollen ist, birgt die Macht, das entfesselte Unheil der Welt zu bannen. Als Sasha mit ihren Nachforschungen beginnt, geschehen seltsame Dinge, und plötzlich steht auch noch ein Alchemist vor ihrer Tür, mit einer Anziehungskraft, der sich Sasha kaum entziehen kann. Er bietet an, ihr zu helfen. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen? Mehr noch: Kann sie sich selbst trauen?



MEINUNG

»Witches of Deadly Sins« ist der Auftakt der »Hexenerbe«-Dilogie von Ava Reed. Sie entführt uns die Autorin ins herbstliche Amsterdam und direkt in eine magisch-düstere Hexenwelt, die mich von Anfang an gefesselt hat. Als Saarländerin feiere ich es natürlich besonders, heimische Autoren zu unterstützen und sie hat hier erneut bewiesen, warum sie so viele Leserherzen im Sturm erobert.


Die Atmosphäre war ein absolutes Highlight: Amsterdam als Schauplatz war perfekt ausgesucht für diese cosy Herbstlektüre. Die detaillierten Beschreibungen lassen einen förmlich durch die engen Gassen wandeln, besonders wenn man selbst schon einmal da war.


Sasha ist eine starke, sympathische Protagonistin, mit der man sich sofort verbunden fühlt. Ihre Entschlossenheit, ihren eigenen Weg zu gehen, auch wenn die Familie ganz andere Erwartungen hat, macht sie besonders greifbar. Tante Brenna sticht als liebevoller, kluger Sidekick hervor und ich hatte sie direkt ins Herz geschlossen.


Die Tropes (Slow Burn, Forbidden Love, Chosen One) sind zwar bekannt, aber hier mit viel Feingefühl und Tiefe umgesetzt. Besonders die langsame, aber intensive Entwicklung zwischen Sasha und dem Alchemisten ist glaubwürdig und voller Spannung. Ohne Kitsch, dafür mit echtem Herzklopfen. Inhaltlich punktet die Geschichte durch ihre Mischung aus Urban Fantasy, düsterer Magie und der clever eingebundenen griechischen Mythologie. Die Idee mit den Hexen als Nachfahrinnen der Göttin Artemis und ihrer Mission, die Büchse der Pandora zu finden, hat mich komplett begeistert. Auch das Einbauen von Tarot war ein tolles Extra, das dem Ganzen eine mystische Tiefe verleiht.


Was mir weniger gefallen hat und das ist Meckern auf hohem Niveau, ist der sehr ruhige Einstieg. Zwar baut sich die Spannung mit jedem Kapitel mehr auf, aber gerade im ersten Drittel hätte ich mir manchmal einen etwas schnelleren Handlungsfortschritt gewünscht. Auch bleiben einige Nebenfiguren noch etwas blass, obwohl man merkt, dass sie Potenzial haben.

Nichtsdestotrotz: Ich freue mich riesig auf Band 2 und darauf, welche Geheimnisse Sasha noch lüften wird.


FAZIT

Ein starker Auftakt mit kleinen Schwächen



Titel: Witches of Deadly Sins

Autor*in: Ava Reed

Herausgeber: Penguin

Seiten: 448

Preis: 24,00€


4 von 5 Sterne


Danke für das Rezensionsexemplar!

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