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Rezension | The way I break | Nena Tramountani



KLAPPENTEXT

Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet …



MEINUNG

Gleich vorweg, ich bin bei diesem Buch mehr als zwiegespalten. Mag ich es? Mag ich es nicht? Und was genau hat mich jetzt gestört? Der Frage bin ich nach dem Beenden erst einmal 2 Tage nachgegangen, weil ich nach der letzten Seite wirklich richtig unschlüssig war. Es war nicht dieses Glücksgefühl wie sonst, sondern ein Zusammenziehen der Augenbrauen und Grübeln. Finally kam ich dann zu dem Entschluss, dass ich das Buch mag, allerdings mit einem großen Aber dahinter.


Das Setting rund ums Kochen zum Beispiel war für mich richtig cool. Auch in Kombination mit dem wunderschönen Fischerörtchen Goldbridge. Man hat sich auf jeder Seite gefühlt, als säße man mit Tori am Meer oder hetzte mit ihr durchs Restaurant. Nena hat einfach großes Talent, dem Leser die Szenen nur durch Worte sichtbar zu machen.


Den männlichen Protagnisten Julian habe ich auch gleich gemocht. Ich konnte ihn einfach so gut verstehen. Er versucht der Kleber zu sein, der alles zusammenhält und dafür tut er alles, auch wenn er seine Belange hintenanstellen muss. Fühle das so sehr! Bin in so vielen Momenten genauso, trotz dass ich weiß, wie falsch das ist.

Tori hingegen hat Dinge erlebt, die man sich nicht vorstellen mag. Sie wurde quasi von jedem, der ihr nahestand, emotional missbraucht. Ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. Deshalb ist es für sie sehr wichtig, über alles die Kontrolle zu behalten.

Julian geht auch immer sehr auf sie und ihre Bedürfnisse ein, um sie nicht zu verschrecken oder ihr das zu geben, was sie braucht. Aber wie bereits oben erwähnt, ist es nicht gesund, seine Bedürfnisse komplett hintenanzustellen und nur dem Partner oder Kollegen oder der Mutter nach den Augen zu leben. Deshalb war die Beziehung zwischen den beiden für mich auch mehr als ungesund.


Natürlich finde ich es sehr wichtig, auch solche Themen, wie emotionalen Missbrauch zu besprechen und ich finde auch, dass die Autorin das sehr gut umgesetzt hat. Aber ich hätte mir auch gewünscht, dass die Protagonisten die Thematik nicht allein bewerkstelligen, sondern auch klar angesprochen wird, dass man ggf. mit einer neutralen Person, wie einer Therapeutin, an diesem Teil seines Lebens arbeiten kann. Denn genau davor haben eben viele Angst. Und Julian ist nun einmal kein Profi und m.M.n. macht er Tori und auch sich gegenüber Fehler.


Die für mich ungesunde Beziehung der beiden mal beiseitegelassen, fand ich das Ende gut gelöst, weil endlich mal mit jede Partei darüber gesprochen wird und freue mich nun auch auf den Folgeband.



FAZIT

Ein - zwei kleine Kritikpunkte, aber an und für sich eine runde Geschichte.



Titel: The way I break

Autor*in: Nena Tramountani

Verlag: Penguin Verlag

Seiten: 496

Preis: 13,00€


4 von 5 Sternen


Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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