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Rezension | The secrets we share | Olivia Dade




KLAPPENTEXT

Als einer der Stars der Hit-Serie Gods of the Gates hat Alexander Woodroe eigentlich alles, was er sich wünschen kann. Geld, Berühmtheit, jede Menge Angebote aus Hollywood. Doch er hasst die letzte Staffel der Serie. Das Finale ist ein Verbrechen an den Fans, und schlimmer noch: Die toxischen Beziehungen, die die Serie verharmlost, wecken Dämonen aus Alex‘ Vergangenheit. Als er unbeabsichtigt einen Skandal verursacht – Impulskontrolle war dank ADHS noch nie seine Stärke –, stellen ihm die Produzenten eine Aufpasserin an die Seite. Und so tritt Lauren Clegg in sein Leben. Die viel zu stille, viel zu ernste, viel zu faszinierende Lauren. Einer Herausforderung nie abgeneigt, schwört Alex sich, ihre kühle Distanziertheit zu durchbrechen. Dass sie herausfindet, dass er unter einem Pseudonym höchst unanständige Gods-of-the-Gates-Fanfiction schreibt, war allerdings nicht geplant …



MEINUNG

Und wieder einmal heißt es: Hollywood Glamour trifft Bodypositivity!

Dieses Mal treffen wir auf Marcus besten Freund und Kollegen Alex, den wir bereits aus Band 1 kennen. Er hat mich mit seinen extrem weirden Fanfics manchmal etwas geschüttelt, aber davon wurde dieses Mal -Gott sei Dank- nicht allzu viel erwähnt, immer mal ein paar Sätze und dann war es auch wieder gut. Woher diese Faszination für bestimmte Praktiken, über die er liebend gern schreibt, kommt, verstehe wer will.

Aber genau das war ein Punkt, der mich im Reihenauftakt wirklich gestört hat und weswegen es mich regelmäßig überlaufen hat. Die Darstellung der Se*ualität. Also nicht falsch verstehen, für mich kann jedes Buch eine Ladung Spice vertragen, aber bitte keine "Muddi wird nach dem 3. Piccolo krabbelig" Momente. Was ich damit eigentlich sagen will: In »The secrets we share« wurde diese Kritik, die einige geäußert hatten, scheinbar verinnerlicht und das hat den Fokus auf die emotionale Geschichte zwischen Lauren und Alex gelenkt.


Was mir an Alex so gut gefällt, ist seine große Klappe. Er kann ja wirklich keine Minute still sein und genau hier tut Lauren ihm sehr gut. Sie gibt Kontra und fährt ihm über den Mund, wenn er mal wieder drüber ist. Anfangs soll er negativ dargestellt werden, wodurch Lauren ja auch überhaupt erst auf den Plan tritt, aber schon nach 1-2 Kapiteln aus seiner Sicht ist klar, dass bei dieser Schlägerei, die in der Presse aufgetaucht ist, sicher mehr steckt und dass das sicherlich nicht auf Aggressivität oder zu viel Alkohol zurückzuführen ist.


Was mir persönlich jedes Mal aufs Neue wehgetan hat, war das Wort "hässlich", mit dem Lauren des Öfteren betitelt wurde. Und das auch noch meist von ihrem Cousin Ron.

Zuerst einmal: Ron ist ein A*schloch! Punkt! Bei dem ging mir echt das Messer im Sack auf. Aber das macht eben einen guten Roman aus, der Leser muss eine Person haben, die er/sie hassen kann.

Und zum Zweiten: KEIN MENSCH auf der Welt ist hässlich! Geschmäcker sind verschieden und viele fühlen sich zu den öffentlichen Idealbild hingezogen. Das heißt aber noch lange nicht, dass Menschen, die etwas mehr auf die Waage bringen, eine schiefe Nase oder einfach eine unproportionale Figur haben (Hello, I feel it, einen Bauch aber dafür keinen Hintern :D) deshalb nicht hübsch sind.

Es müsste viel mehr Bücher mit "nicht perfekten" Protagonisten und Protagonistinnen geben, damit das in den Köpfen der Menschen ankommt.


Freue mich nun auf Band 3, der natürlich auch von Bodyshaming und -positivity handelt.



FAZIT

Steigerung zu Band 1. Das Thema find ich nach wie vor SO wichtig.


Titel: The secrets we share

Autor*in: Olivia Dade

Verlag: KYSS Verlag

Seiten: 464

Preis: 14,00€


3,5 von 5 Sternen


Danke an den KYSS Verlag für das Rezensionsexemplar!

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