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Rezension | The Love We Feel | Olivia Dade



KLAPPENTEXT

Als die schwedische Schauspielerin Maria für ein Casting nach Los Angeles kommt, trifft sie in ihrem Hotel auf einen verführerischen Mann, mit dem sie spontan die Nacht verbringt. Es ist eine perfekte Nacht, und trotzdem schleicht sich Maria am nächsten Morgen davon. Sie will ihr Herz schützen, denn eine Fernbeziehung – von fast 9.000 Kilometern – hätte eh keine Chance. Doch beim Casting für eine Rolle als Wikingerin in der Erfolgsserie Gods of the Gates erlebt sie eine böse Überraschung. Ihr One-Night-Stand Peter spricht als ihr Co-Star vor, und er schäumt vor Wut, dass sie ohne ein Wort verschwunden ist. Aber das ist kein Problem. Denn wie wahrscheinlich ist es, dass sie beide den Part bekommen und die nächsten sechs Jahre zusammen auf einer winzigen irischen Insel drehen müssen?



MEINUNG

»The Love We Feel« ist der dritte und finale Band der Fandom-Reihe von Olivia Dade.

In den ersten beiden Bänden gab es, wie ihr meinen Rezensionen entnehmen könnt, ein paar Punkte, die mich gestört haben. Allen voran die zwischenmenschlichen Szenen. Da sich diese im zweiten Band der Reihe schon verbessert und mir keine Gänsehaut mehr beschert haben, wollte ich auch dem dritten Band nochmal eine Chance geben, da ich den Grundgedanken hinter den Geschichten sehr gut finde. Leider steigen wir direkt in einer S*xszene ein, die für mich erneut mehr cringe als ansehnlich war. Vielleicht liegt es hier auch einfach an dem Schreibstil der Autorin, mit dem ich zumindest in diesem Bereich nicht zurechtkomme. Diese Szene war auch der Grund, warum ich ursprünglich nach den ersten 50 Seiten das Buch abbrechen wollte. Da am Releaseday dann auch das Hörbuch erschienen ist, habe ich dem Ganzen eine weitere Chance gegeben und es dann gehört statt zu lesen.


Der Grundgedanke hinter allen drei Romanen ist es, zu zeigen, dass auch Protagonisten, die figurtechnisch nicht dem "gesellschaftlichen Standard" entsprechen, sondern etwas mehr auf den Hüften haben, Menschen mit Gefühlen und Bedürfnissen sind. Übergewichtige Protagonisten kommen in der Mainstream-Belletristik doch recht selten vor und das ist wirklich sehr schade und vermittelt gerade den jüngeren Lesern ein verzerrtes Bild auf sich und die Welt. Deshalb habe ich die Autorin hier sehr dafür gefeiert. Bodypositivity ♥


Auch das Fandom Setting ist für mich als alter Nerd ein Highlight. Es hat total Spaß gemacht, nach 2 Bänden, die nur von der Serie erzählt haben, nun auch endlich mal am Set dabei sein und die Dreharbeiten erleben zu können. Die Serie Gods of the Gates erinnert mich nach wie vor total an Game of Thrones und ich kann mir gut vorstellen, dass diese auch als Vorgabe beim Schreiben gedient hat.


Protagonist Peter kennen wir schon ein wenig, Maria kam als neuer Charakter dazu. Zusammen fand ich sie auch ganz süß - abgesehen von den Szenen und Dialogen, in denen sie sich näher kamen oder darüber sprachen. Die Art, wie die Showrunner ihr erklären wollte, wie sie sich und ihren Körper in Szene setzen solle, damit sie attraktiver aussieht, fand ich menschlich gesehen ganz schlimm. Aber Maria ist Badass und ließ sich dementsprechend nichts vorschreiben. Ich wäre auch sehr enttäuscht gewesen, wenn sie so mit sich hätte umspringen lassen.


Alles in Allem wird die Reihe trotz vieler wichtigen Messages nie zu meinen Favoriten gehören, weil ich beim Lesen mehr genervt war als mich von der Story mitreißen zu lassen.



FAZIT

Leider nicht ganz meins.



Titel: The Love We Feel

Autor*in: Olivia Dade

Verlag: KYSS (Rowohlt)

Seiten: 464

Preis: 14,00€



Danke an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar!

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