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Rezension | Matthew Perry | Friends, Lovers and the Big Terrible Thing



KLAPPENTEXT

Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich hinter den Kulissen der erfolgreichsten Sitcom aller Zeiten abspielte. Der TV-Star gewährt tiefe Einblicke in seine langjährige Erkrankung und reflektiert gewohnt humorvoll und selbstkritisch, was die Süchte eines Mannes befeuert hat, dem es an nichts zu mangeln schien.



MEINUNG

Ich habe mich schon immer dagegen gesträubt, die Biografie eines Celebritys zu lesen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, diesen Darsteller ab diesem Tag mit anderen Augen zu sehen. Und jetzt, nach Beenden des Buchs, muss ich sagen, dass ich mit dieser Aussage Recht hatte.


Was Matthew in seiner Autobiografie auf den Tisch bringt, ist harter Tobak!

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, ein weltberühmter Star zu sein und ich will mir auch nicht herausnehmen, es auch nur im entferntesten erahnen zu können, aber ich glaube, die Schattenseiten sind gar nicht mal so ungefährlich.


Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich jetzt nicht der riesen F.R.I.E.N.D.S. Fan bin, ich habe die Serie auch nie von vorne bis hinten am Stück durchgeschaut, aber trotz allem kann ich mit Matthew Perry und seiner Figur als "Chandler" etwas anfangen. Ein lustiger Zeitgenosse, manchmal etwas weniger schnell von Begriff, aber ein Herz so groß wie New York. So kennt man ihn. Und einige Charakterzüge habe ich beim Lesen des Buchs auch wiederfinden können. Besonders seinen Humor. Selbst wenn er über die schwärzesten Tage seines Lebens redet, schwingt eine Portion Witz mit, was das Thema für den Leser dann trotz all der Tragik etwas auflockert.


Das Vorwort hat übrigens Lisa Kudrow geschrieben, die in der Serie die "Phoebe" spielt. Das zeigt mir nur wieder, wie wichtig Freunde sind und dass Freundschaften am Set entstanden sind, die sich über Jahre hinweg, auch über das Ende der Serie hinaus, gefestigt haben.


Tatsächlich wusste ich im Vorfeld gar nichts über Matthews Leben vor/während/nach der Serie und vor allem nicht über seine Sucht oder die Tatsache, wie schlecht es ihm ging und wie knapp er dem Tod von der Schippe gesprungen ist. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, er hatte mehr Glück als Verstand!


Das Buch ist hart, brutal ehrlich und aufrichtig. Obwohl ich Matthew jetzt mit anderen Augen sehe, oder gerade deshalb, ziehe ich meinen Hut vor ihm (abgesehen für die Sache mit den Drogen!) und wünsche ihm, dass seine Zukunft heller scheinen mag als seine Vergangenheit.



FAZIT

Interessant zu lesen, aber auch schonungslos ehrlich.


Titel: Friends, Lovers and the Big Terrible Thing

Autor*in: Matthe Perry

Verlag: Lübbe

Seiten: 320

Preis: 22,00€


Da es sich um eine Autobiografie handelt, lasse ich die Sternbewertung hier mal außen vor.


Danke für das Rezensionsexemplar!

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