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Rezension | Es braucht zwei, um mich zu erinnern | Jenny Exler



KLAPPENTEXT

*Manchmal braucht man einen Moment der Stille, um wieder das Wesentliche hören zu können. Einen Moment mit geschlossenen Augen, um die Wahrheit zu sehen, die andere mir noch nicht glaubten.*


Manchmal läuft das Leben nicht so, wie wir es uns vorstellen. Nach meinem Sturz beim Casting dachte ich, das war’s. Die Angst, dass mein Traum zerplatzte, war groß. Alles nur, weil die Erinnerung an meine Mom und an ihren Unfall mich heimsuchten.

War es möglich, dass sich Türen öffneten, die sich längst geschlossen hatten?

Alles schien perfekt zu sein. Ich hatte eine Liebe gefunden, die mir zeigte, was es bedeutete zu leben. Logan lehrte mich, dass es um viel mehr ging als nur perfekt und fleißig zu sein. Doch bevor ich jeden Moment voll auskosten konnte, brachte eine Verkettung einzelner Ereignisse mein Leben völlig durcheinander.

Ein bekanntes Gesicht offenbarte sich, während ein geliebtes ging. Und urplötzlich geriet meine Welt aus den Fugen...



MEINUNG

»Es braucht zwei, um mich zu erinnern« ist der zweite Band der »Es braucht« Reihe von Jenny Exler. Wieder erwartet den Leser ein Cover, das in sanften Farben gehalten ist und das Thema Ballett aufgreift. Da mir Band 1 bereits gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit Liz und Logan weitergeht.


Es war für mich recht einfach wieder in die Geschichte zurückzufinden, obwohl das Lesen des Reihenauftakts schon ein paar Monate zurückliegt. Die Autorin schafft es mit ein paar gezielten Sätzen, manches wieder präsent zu machen und den Leser an Vergangenes zu erinnern, ohne dass lang und ausgiebig darüber philosophiert wurde. So muss das sein!


Manche tänzerische Szenen waren für meinen Geschmack etwas zu ausführlich und ausschweifend. Ich bin jetzt nicht der größte Ballettfan und manchmal ist weniger da mehr. Dennoch muss man sagen, dass der Fokus aus Band 1, der vermehrt auf den Tänzern, deren Leistungsdruck und der Juilliard lag, nicht mehr ganz so präsent ist. Viel mehr liegt er jetzt verstärkt auf dem Verhältnis zwischen Logan und Liz, was mir aus oben genannten Gründen gut gefallen hat und mich für längere Tanzszenen entschädigt hat. Das klingt jetzt total negativ, aber so ist es keinesfalls gemeint.


Was auch sofort auffällt, ist die Tatsache, dass die Clique nicht mehr so harmonisch und gefestigt ist wie noch zuvor. Was genau vorgefallen ist oder welche Probleme einzelne Mitglieder untereinander haben, hoffe ich in Band 3 aufgelöst zu wissen. Vieles wurde nur kurz anschraffiert und dann wieder fallengelassen, in anderen Momenten reagierten die Personen total impulsiv, was für den Leser wegen besagter fehlender Informationen manchmal überzogen rüberkam. Aber ich wiederhole mich gerne: Das wird hoffentlich im Finalband aufgelöst.


Die Geschichte ist hoch emotional, hat mir hier und da auch ein Tränchen entlockt, es gibt viel Konflikte - mal mehr und mal weniger sinnig - und man hat mit der Mom auch einen Charakter, den man so richtig schön hassen kann. Lieben wir.


Was ich leider bemängeln muss, sind die Rechtschreibfehler, die sich eingeschlichen haben. Ich weiß, dass sich das nie zu 100% vermeiden lässt (in meinem eigenen Debüt ist gleich auf der ersten Seite einer, so I feel it!), aber hier ist es mir leider vermehrt aufgefallen. Ich hatte rückblickend das Gefühl, dass das im ersten Band nicht so war.



FAZIT

Auch wenn der Band schwächer als der Reihenauftakt war, bin ich gespannt, wie alle losen Fäden im Finalband zusammenlaufen werden.


Titel: Es braucht zwei, um mich zu erinnern

Autor*in: Jenny Exler

Verlag: VAJONA Verlag

Seiten: 450

Preis: 15,90€


4 von 5 Sternen


Danke an den VAJONA Verlag für das Rezensionsexemplar!

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