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Rezension | A Psalm of Storms and Silence | Roseanne A. Brown



KLAPPENTEXT

Karina hat alles verloren, nachdem ein gewaltsamer Staatsstreich sie ohne ihr Königreich und ihren Thron zurückließ. Jetzt ist sie die meistgesuchte Person in Sonande. Ihre einzige Hoffnung, das zurückzuholen, was ihr rechtmäßig zusteht, liegt in einer göttlichen Macht, verschollen in der Stadt ihrer Vorfahren.

Malik findet Zuflucht im Palast Zirans und zum ersten Mal so etwas wie einen Bruder. Doch die Welt versinkt im Chaos, und nur Karina kann das Gleichgewicht wiederherstellen.

Als die Magie, die das Reich Sonande zusammenhält, zu zerreißen droht, stehen sich Malik und Karina erneut gegenüber. Aber wie kann man das Vertrauen von jemandem zurückgewinnen, den man einst töten wollte?



MEINUNG

Wie immer vorab: Es handelt sich um den zweiten Band und auch das Finale der Reihe!


Das spannende Ende von Band 1 lässt den Leser mit einigen Fragezeichen zurück. Umso glücklicher war ich, als ich die Geschichte von Malik und Karina weiter verfolgen konnte. Beide Charaktere haben so viel erlebt und auch überlebt und jede Seite macht das einem nochmals klar. Die Verbindung, die da zwischen ihnen besteht, wird einfach sooo schön beschrieben. Ich habe mir vorgestellt, dass der Faden, der ihre Geister verbindet, von einem Herzen zum andern geht. How romantic is that?

Und was noch wichtiger ist: Sie sollten sich hassen, aber sie tun es nicht. Als jemand der an Schicksal glaubt, war diese Geschichte einfach wieder die Bestätigung, trotz ihrer Fiktivität, dass manche Menschen sich einfach begegnen sollen! Die Leben von Karina und Malik, aber auch ihrer Familien, kreuzt sich innerhalb der letzten Jahrhunderte einige Male und irgendwie scheint es, als seien sie eng miteinander verwoben. Die Auflösung, was es damit auf sich hat, war für mich richtig überraschend und hat mein Herz schneller/höher schlagen lassen.


Die Charakterentwicklung der beiden war grandios! Hatte man anfangs das Gefühl, sie seien beide unsichere kleine Mäuschen, so mausern sie sich zum Ende hin als verdammt starke Persönlichkeiten und Kämpfer. Auch erwähnen muss man hier Hanane, die einer meiner liebsten Charaktere war und die einfach so vieles richtig gemacht hat.


Die Geschichte lässt sich an und für sich sehr flüssig lesen und man kommt gut durch das Buch. Was mich persönlich hin und wieder hat straucheln lassen, waren zum einen die vielen afrikanischen Begriffe, die für eine Geschichte, welche auf afrikanischer Mythologie basiert, natürlich unabdingbar sind. Hin und wieder musste ich aber die Sätze noch ein zweites oder drittes Mal lesen, um herauszufinden, ob der genannte Begriff ein Name, ein Titel oder doch ein Ort sein soll.


Für meinen Geschmack hätte auch das Gendern beim Charakter Ife nicht sein müssen. Einerseits fand ich es richtig klasse, dass die Autorin auch in diese Richtung gedacht hat, weil ich finde, dass man das stupide "Hetero" nicht glorifizieren sollte. Es gibt so viel mehr, aber alles ist Liebe! Dennoch war es für mich schwer, flüssig durch die "Siers"und "Siens" zu lesen.


Beim Ende der Geschichte schwanke ich noch ein wenig, ob ich das jetzt gut oder nicht so gut finden soll, dass es dem Leser quasi selbst überlassen wird, wie es für ihn/sie endet. Was genau ich damit meine, müsst ihr natürlich wie immer selbst lesen.



FAZIT

Eine fesselnde Geschichte, starke Charaktere und ein toller Einblick in die westafrikanische Mythologie.


Titel: A Psalm of Storms and Silence

Autor*in: Roseanne A. Brown

Verlag: Knaur TB

Seiten: 560

Preis: 17,00€


4,5 von 5 Sternen


Danke an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar!

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